lora einfach erklärt Blog

Endlich verständlich: LoRa (und LoRaWAN) einfach erklärt!

Ein LoRaWAN-System besteht aus drei Hauptkomponenten: Node (Sensor), Gateway und LoRa-Server. Das Gateway verbindet das energieeffiziente LoRa-Funknetz mit dem leistungsstarken Server. Tipps zur optimalen Platzierung der Gateways finden Sie in unserem Blogbeitrag „Maximale LoRaWAN-Reichweite: So positionieren Sie Gateways und Sensoren richtig“.

Der Node sendet Daten über LoRa an alle nahen Gateways, die diese an den Server weiterleiten. Ab dort können die Daten bearbeitet, visualisiert oder gespeichert werden. Entdecken Sie mehr über die Vorteile und Anwendungen von LoRa im IoT auf unserer Seite über LoRa Funk.

Senden Messwerte
via LoRa an Gateway

Sendet Daten
via LTE/LAN an Server

Verarbeitet Daten,
verwaltet Devices, etc.

LoRaWAN ist das Netzwerkprotokoll, das den gesamten Aufbau und die Kommunikation im Netzwerk regelt. Es sorgt dafür, dass LoRaWAN-Geräte problemlos in bestehende Netzwerke integriert werden können.

LoRa ist die Funktechnologie von Semtech für energieeffiziente und weitreichende Datenübertragung, die direkt zwischen Sensor (Node) und Gateway funktioniert.

Stellen Sie sich vor: LoRa ist wie Ihre Stimme beim Sprechen, während LoRaWAN die gemeinsame Sprache und Grammatik ist, die das Verständnis ermöglicht.

Für die Vernetzung einer Industriehalle platzieren Sie Sensoren, um wichtige Daten wie Raumklima (Temperatur, Feuchtigkeit, CO2) oder Maschinenstatus (Stromverbrauch, Produktion) zu erfassen. Natürlich gibt es noch viele weitere Anwendungsfälle.

Ein LoRa-Gateway, das alle Sensoren abdeckt, verbindet sich über LAN oder LTE mit dem Internet und dem LoRa-Server. So werden die Sensordaten live übertragen und ermöglichen Echtzeit-Überwachung, schnelle Entscheidungen und automatische Alarme bei kritischen Werten. Ideal für präzise Kontrolle und effiziente Optimierung Ihrer Betriebsabläufe.

Viele LoRaWAN-Sensoren werben mit einer Batterielaufzeit von bis zu 10 Jahren. Doch diese maximale Laufzeit hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Sendeintervall: Je häufiger ein Sensor sendet, desto schneller wird die Batterie verbraucht. Übliche Intervalle reichen von 15 Minuten bis 24 Stunden. Einige Sensoren senden nur bei Ereignissen, wie ein Feuchtigkeitssensor, der nur bei Lecks aktiv wird, um die Batterielaufzeit zu verlängern.
  • Empfangsstärke: Die Entfernung zum Gateway und Hindernisse wie Stahlbetonwände beeinflussen den Energieverbrauch. Ein weit entferntes Signal benötigt mehr Energie.
  • Datenmenge: Mehr Daten bedeuten höheren Energieverbrauch. Kleine Unterschiede in der Datenmenge summieren sich über die Zeit und beeinflussen die Batterielaufzeit erheblich.

Erfahren Sie mehr über die tatsächliche Batterielaufzeit und ob Herstellerangaben realistisch sind,
hier in diesem Blog-Post.

Nur wenige Technologien bieten eine große Reichweite bei geringem Stromverbrauch. WLAN, Bluetooth und Zigbee haben unter optimalen Bedingungen eine Reichweite von bis zu 100 Metern. Für große Industriehallen oder Freiflächen ist das oft unzureichend.

WLAN verbraucht zudem dreimal mehr Strom als ein LoRa-Modul.

Andere LPWANs wie Sigfox und Nb-IoT bieten ebenfalls niedrigen Energieverbrauch, aber der Netzaufbau liegt bei den Telekommunikationsunternehmen. Nutzer müssen einen kompatiblen Sensor haben und zahlen pro Nachricht, abhängig von der Netzabdeckung und den Gebühren des Anbieters.

Weitere Infos zu den Vorteilen und Einsatzmöglichkeiten von LoRaWAN im IoT finden Sie unter LoRa Funk.

Beispiele zur Anwendung des Sensors in der Praxis.
Hier finden Sie alle Anwendungsfälle.


Ähnliche Beiträge